Der Himmelblaue Zwergtaggecko Lygodactylus williamsi
Diese Art befindet sich leider nicht mehr in meinem Bestand.
Allgemein
Dieser Gecko kommt nur im sogenannten "Kimboza-Forrest", einem Wald in Tanzania, der zu 90% aus Schraubenbäumen besteht, vor. Die nur 6-10 cm grosse Echse ist vom Aussterben bedroht, da sie zum Zweck der Terrarienhaltung gefangen wird und ihr Verbreitungsgebiet nur 20 km² groß ist. Die Geckos sind wahre Chamäleons, denn die Männchen dieser Art können sich von türkis über blau bis zu schwarz verfärben. Die Weibchen sind auf den ersten Blick unscheinbar oliv-braun, doch bei genauerem Hinsehen sieht man, dass die Weibchen eine bläuliche Kehle sowie einen blauen Übergang zum Bauch haben. Der Bauch ist bei beiden Gelb.
Ernährung
Der himmelblaue Zwergtaggecko ist im wahrsten Sinne des Wortes ein süsser Kerl, denn er leckt gerne an Nektar, Jelly Gelees, Honig oder Bananen. Doch diese Sachen sollten nur ab und zu gegeben werden, hauptsächlich sollte man die Geckos karnivor ernähren. Man kann ihnen kleine Grillen und Heimchen, Frucht- und Stubenfliegen, Spinnentiere,Asseln sowie Ofenfischchen verfüttern. Rechts seht ihr noch meine Fruchtfliegen- und Steppengrillenzucht.
Terrarienhaltung
Dieser Gecko benötigt eine Tagestemperatur von 25–32 Grad Celsius und Nachttemperaturen von 18–22 °C. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 50-65 % tagsüber und 65–80 % nachts. Der Taggecko entfaltet seine Farbenpracht nur unter hellem Licht und bei einer gewissen Wärme. Deshalb sollte man ihm UV-Licht anbieten und eine Wärmelampe installieren. Die Tiere sollten mindestens ein Terrarium der Grösse 40x40x60 haben. Zu gross ist, zumindest für den Anfang, auch nicht gut, da man sonst keinen Überblick über die kleinen Zwerge mehr hat. Zur Einrichtung haben sich vor allem kleine Äste bewährt. Des Weiteren kann man das Terrarium noch mit Wurzeln, Rinden und Bambusrohren ausstatten. Das Terrarium sollte gut struktuiert sein. Wichtig ist, dass mindestens eine Rückwand aus Kork ist. Bodengrund ist egal, da sich die Tiere fast nie am Boden aufhalten. Da es natürlicher aussieht, verwende ich ein Sand-Kokoshummus Gemisch. Einen entpfehlenswerten Beitrag zur Pflanzenwahl ist hier zu finden. Am beliebtesten ist wohl der Bogenhanf.
